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Studie zeigt den Nutzen der Partnerschaft zwischen EUMETSAT und NOAA

 

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Das European Space Policy Institute (ESPI, Europäisches Institut für Weltraumpolitik) hat eine Studie veröffentlicht, die beweist, dass dielangjährige Partnerschaft zwischen EUMETSAT und der US-amerikanischen Wetter- und Ozeanografiebehörde (NOAA, National Oceanic and Atmospheric Administration) einen klaren und messbaren Nutzen für beide Organisationen, ihre Nutzergruppen und ihre Interessenvertreter bringt.

Last Updated

10 November 2020

Published on

18 September 2013

Die unabhängige Studie, die die Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen EUMETSAT und NOAA und den zugrundeliegenden politischen Rahmen analysiert, zeigt auf, dass EUMETSAT und NOAA in doppelter Hinsicht von ihrer Partnerschaft profitiert haben, indem sie Beobachtungssysteme, welche sich auf dem neuesten Stand der Technik befinden, zu geringeren Kosten aufbauen konnten. Die Nutzer wiederum erhalten dadurch Zugriff auf mehr Daten, höhere Genauigkeit sowie größere Zeitnähe und Zuverlässigkeit der Beobachtungssysteme. Gleichzeitig ist der wirtschaftliche Nutzen aus Wetterdaten im Verhältnis zu den erforderlichen Investitionskosten, die für den Aufbau operationeller Programme von polarumlaufenden und Ozeanaltimetriesatelliten erforderlich sind, mehr als doppelt so hoch als der eines Szenarios, in dem die Partner jeweils eigene vollständige Systeme aufgebaut hätten.

Die entscheidenden Faktoren für den dadurch gewonnenen Vorteil liegen in der bestehenden Erfahrung und den Kompetenzfeldern beiderseits des Atlantiks: Nachdem EUMETSAT und NOAA seit Jahrzehnten Daten von ihren jeweiligen geostationären Satelliten austauschen und Vereinbarungen über Sicherungssysteme getroffen haben, betreiben die beiden Partner jetzt ein gemeinsames Polarsystem (Initial Joint Polar System), das aus den europäischen Satelliten Metop-A und Metop-B und den US-amerikanischen Satelliten NOAA-19, -18 und Suomi NPP besteht und ihnen ermöglicht, Aufgaben in der Umlaufbahn zu teilen und Bodenstationen gemeinsam zu nutzen. Bei der Mission zur Ozeanoberflächen-Topographie, die durch die Jason-Satellitenreihe umgesetzt wird, hat die Partnerschaft zwischen den USA und Europa zu neuen ergänzenden Technologien geführt, die für den Erfolg der Mission ausschlaggebend waren. Außerdem haben beide Organisationen eng zusammengearbeitet, um die Datennutzung durch wissenschaftliche Kooperationsprojekte zu optimieren, und haben sich bei der Unterstützung der Nutzergruppen einschließlich Schulung abgestimmt.

Insgesamt äußern sich diese Vorteile in einer erhöhten Fähigkeit, menschliches Leben, Vermögen und Infrastruktur zu schützen und den amerikanischen und europäischen Volkswirtschaften Mehrwert zu bringen.

EUMETSAT und die US-amerikanische National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) haben kürzlich ein hochrangiges Kooperationsabkommen unterzeichnet, das die langfristige Fortsetzung und den Ausbau der erfolgreichen Partnerschaft im Bereich der operationellen Wetter-, Ozean- und Klimaüberwachung aus dem All sichert.

Die ESPI-Studie finden Sie hier: http://bit.ly/ESPIreport46

Peter Hulsroj, ESPI-Direktor. Peter Hulsroj referierte bei der gemeinsamen Wettersatellitenkonferenz von EUMETSAT / AMS in der historischen Wiener Hofburg vom 16.-20. September 2013.

 

ESPI-Vortragspublikum. Hörer der ESPI-Fachvorträge bei der gemeinsamen Wettersatellitenkonferenz von EUMETSAT / AMS in der historischen Wiener Hofburg vom 16.-20. September 2013.

 

Arne Lahcen, Resident Fellow, ESPI. Arne Lahcen händigt die ESPI-Studie bei der gemeinsamen Wettersatellitenkonferenz von EUMETSAT / AMS in der historischen Wiener Hofburg vom 16.-20. September 2013 aus.

 

Peter Hulsroj, Direktor von ESPI, und Arne Lahcen, Resident Fellow, ESPI. Peter Hulsroj, Direktor von ESPI, und Arne Lahcen beantworten Fragen der Beteiligten zur ESPI-Studie.

 

Charles Wooldridge, Stellvertretender Direktor, Abteilung für Internationale und Agenturübergreifende Angelegenheiten, NOAA NESDIS. Charles Wooldridge referiert und beantwortet Fragen der Beteiligten zur ESPI-Studie.

 

Beteiligte der ESPI-Studies. Von links nach rechts: Charles Wooldridge, Stellvertretender Direktor, Abteilung für Internationale und Agenturübergreifende Angelegenheiten, NOAA NESDIS; Peter Hulsroj, Direktor von ESPI; Arne Lahcen, Resident Fellow, ESPI; Alain Ratier, Generaldirektor von EUMETSAT.

 

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