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Metop-B übernimmt den operationellen Dienst als primärer Satellit

 

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Langfristige Kontinuität der wichtigen Wetter- und Klimadaten aus polarer Umlaufbahn gesichert

Last Updated

03 November 2020

Published on

24 April 2013

Darmstadt - Metop-B hat heute, nach Abschluss der Inbetriebnahme, Metop-A als primären operationellen Satelliten von EUMETSAT in der polaren Umlaufbahn abgelöst. Metop-A wird in Betrieb bleiben, solange seine Kapazitäten für die Nutzer eingesetzt werden können.

Die Metop-Satelliten sind die ersten operationellen europäischen Wettersatelliten in der polaren Umlaufbahn. Sie liefern Daten für die numerische Wettervorhersage (Numerical Weather Prediction, NWP) – die Grundlage der modernen Meteorologie – und für die Klima- und Umweltüberwachung. Die Beobachtungen von Metop-A haben die Zuverlässigkeit von Wettervorhersagen bis zu 10 Tagen im Voraus maßgeblich verbessert. Diese Vorhersagen sind äußerst wichtig, um Leben zu schützen und Sachschäden zu begrenzen, aber sie nützen auch den wetteranfälligen Sektoren der europäischen Wirtschaft, wie der Energie-, Verkehrs- und Bauwirtschaft sowie der Landwirtschaft und dem Tourismus.

Metop-B hat zwei Wochen nach seinem Start die ersten Daten geliefert und somit den Fachnutzern ermöglicht, sich an der Produktkalibrierung und -validierung zu beteiligen. Drei Monate nach seinem Start wurde der Satellit am 29. Januar für betriebsbereit erklärt und liefert den Nutzern hochwertige operationelle Produkte von den meisten an Bord mitgeführten Instrumenten.

Von heute an ist Metop-B der primäre Wettersatellit, der für die Versorgung der Nutzer mit Echtzeitdiensten verantwortlich ist.
 

Über Metop

Die in einer Höhe von 817 km fliegenden Metop-Satelliten sind jeweils mit denselben hochentwickelten Instrumenten ausgestattet. Sie stellen detaillierte, nur aus der niedrigen Erdumlaufbahn aus erfassbare globale Daten bereit, wie etwa für vertikale Profile der Temperaturen und der Feuchtigkeit in der Atmosphäre, Windgeschwindigkeiten und Windrichtungen über Meeresoberflächen und bestimmte Atmosphären- und Spurengase.

Die drei Metop-Satelliten, deren Starts in größeren Abständen zueinander erfolgen, liefern kontinuierliche Daten bis 2020. Der erste Satellit, Metop A, wurde 2006 gestartet, der Start des dritten und letzten Satelliten, Metop C, ist für Ende 2017 geplant.

Die Nutzer haben über zwei polare Bodenstationen in der Arktis (Svalbard) und Antarktis (McMurdo, in Zusammenarbeit mit der NOAA, dem US-amerikanischen Partner von EUMETSAT) schnellen Zugriff auf die globalen Daten von Metop. Außerdem liefert der Advanced Retransmission Service von EUMETSAT (EARS) ein Netzwerk lokaler Empfangsstationen, welche die Datenlatenz, in Regionen, die von größter Bedeutung für die Mitgliedstaaten von EUMETSAT sind, verringert.

Die Metop-Satelliten bilden das Weltraumsegment des EUMETSAT-Polarsystems (EPS), den europäischen Beitrag zum ersten gemeinsamen Polarsystem Initial Joint Polar System (IJPS) mit der US-amerikanischen Nationalen Ozeanografie- und Wetterbehörde (National Oceanic and Atmospheric Administration, NOAA).
 

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