Jason-CS-Programm tritt in Kraft – zwei Monate vor COP 21
Das optionale Jason-Continuity-of-Service(Jason-CS)-Programm von EUMETSAT ist am 9. September in Kraft getreten, basierend auf den Unterschriften von 12 Teilnehmerstaaten (Österreich, Frankreich, Deutschland, Island, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Portugal, Schweden, der Schweiz, der Türkei und Großbritannien).
05 November 2024
11 September 2015
Es wird erwartet, dass dem Programm innerhalb der nächsten zwölf Monate weitere EUMETSAT-Mitgliedstaaten beitreten werden, sodass ein Anstieg der Beteiligung von 90 auf 100 % erreicht wird.
Das optionale Jason-CS-Programm ist der Beitrag von EUMETSAT zur Entwicklung und Implementierung der gemeinsamen Jason-CS/Sentinel-6 Mission zur hochpräzisen Messung der Topografie der Meeresoberflächen, an der auch die ESA, die Europäische Union (durch ihr Copernicus-Programm) und die Vereinigten Staaten (durch die NASA und die NOAA) beteiligt sind.
Die Ratifizierung dieses EUMETSAT-Programms ist eine sehr gute Nachricht zwei Monate vor der Weltklimakonferenz COP 21, die vom 30. November bis zum 11. Dezember 2015 in Paris, Frankreich, stattfindet. Mit der gemeinsamen Jason-CS/Sentinel-6-Mission verlängert sich die einzigartige Erfassung von Daten zur Messung der mittleren Meereshöhe bis mindestens 2030, die seit 1992 von den Topex-Poseidon-, Jason-, Jason-2- und Jason-3-Missionen zusammengetragen wurden. Dadurch werden die kleinen Inselstaaten sowie andere Länder, die vom Anstieg des Meeresspiegels betroffen sind, auch in Zukunft lebenswichtige Informationen erhalten.
Darüber hinaus wird die Mission – zusammen mit der Copernicus Sentinel-3-Mission, die ebenfalls von EUMETSAT betrieben wird – die Entwicklung der operationellen Ozeanografie in Europa unterstützen.
Nach der Ratifizierung der dritten Meteosat-Generation 2011 und der zweiten EPS-Generation im Juni haben die EUMETSAT-Mitgliedstaaten nun die drei Programme genehmigt, die benötigt werden, um die Kontinuität und die Verbesserung kritischer Beobachtungen von drei verschiedenen Umlaufbahnen aus ab dem Jahr 2020 sicherzustellen.
