EUMETSAT und ESA unterzeichnen Kooperationsvertrag über Metop-SG-Satelliten
Heute haben EUMETSAT und die ESA einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, mit dem die Entwicklung der Metop Second Generation-Satelliten, die das Weltraumsegment des EUMETSAT Polar Systems – Second Generation (EPS-SG) darstellen, gewährleistet werden soll. Das EPS-SG-System wird, aus der polaren Umlaufbahn, zwischen 2021 und 2042 wichtige meteorologische Beobachtungsdaten liefern
05 November 2024
05 October 2015
Der jüngste Meilenstein in der langjährigen Zusammenarbeit wurde von Alain Ratier, Generaldirektor von EUMETSAT, und Volker Liebig, Direktor für Erdbeobachtungsprogramme bei der ESA, unterzeichnet.
Hierzu erklärt Alain Ratier, Generaldirektor von EUMETSAT: „Mit dem EUMETSAT Polar System der zweiten Generation möchten wir die Vorhersagegenauigkeit zu Wetter und Umweltentwicklung in den nächsten Jahrzehnten weiter verbessern. Dafür benötigen wir innovative Metop-SG-Satelliten.
„Mit dem EUMETSAT Polar System der zweiten Generation möchten wir die Vorhersagegenauigkeit zu Wetter und Umweltentwicklung in den nächsten Jahrzehnten weiter verbessern“
Mit diesen sollen nicht nur die bereits verfügbaren Beobachtungen der aktuellen Metop-Satelliten verbessert, sondern auch neue Arten von Beobachtungsdaten gesammelt werden. Die Entwicklung dieser Satelliten legen wir vertrauensvoll in die Hände der ESA.“
Johann Dietrich Wörner, Generaldirektor der ESA, betont: „Dieser Vertrag ist ein Beleg für das Vertrauen, das die Mitgliedsstaaten in die Art der Zusammenarbeit von ESA und EUMETSAT haben. Sie trägt dazu bei, Europa zur führenden Kraft in der Satellitenmeteorologie zu machen.“
„Dank der Metop-SG-Satelliten bleibt Europa in der Entwicklung meteorologischer Systeme, Instrumente, Technologien und Anwendungen sowie in der Bereitstellung von Wettervorhersage- und -beobachtungsdiensten weiterhin führend.“
Bei EPS-SG handelt es sich um ein Zwei-Satelliten-System. Die Satelliten der Reihe Metop-SG-A sind mit einer höhenwetterkundlichen und optischen Bildgebungsmission betraut, die Metop-SG-B-Satelliten mit der Mikrowellenbildgebung. Jede der Satellitenreihen besteht aus drei Einzelsatelliten, um so eine 21-jährige Betriebsdauer zu gewährleisten. Der erste A-Satellit wird voraussichtlich Mitte 2021 gestartet. Der erste B-Satellit folgt 18 Monate später.
Mit diesem Vertrag wird dem erfolgreichen Kooperationsmodell, das sich zwischen den beiden Organisationen entwickelt hat, für EPS-SG ein formaler Rahmen gegeben:
- Die ESA ist für die Entwicklung der Metop-SG-Satelliten unter Einhaltung der von EUMETSAT definierten Benutzer- und Systemanforderungen verantwortlich. Weiterhin übernimmt sie die Beschaffung der nachfolgend benötigten Satelliten.
- EUMETSAT stellt alle Dienstleistungen in Bezug auf den Start der Satelliten bereit und entwickelt die Bodensysteme, die zur Steuerung der Satelliten sowie zur Erfassung und Verarbeitung der Satellitendaten erforderlich sind. EUMETSAT versorgt die Benutzer gemäß dem sich stellenden Bedarf mit Produkten und Dienstleistungen und übernimmt die Integration und die Prüfung des Gesamtsystems, das EUMETSAT für die Benutzer zwei Jahrzehnte lang betreiben wird.