EUMETSAT soll Erdbeobachtungsdaten und operative Unterstützung für die Copernicus-Dienste zur Überwa
Alain Ratier, Generaldirektor von EUMETSAT, und Philippe Brunet, Direktor Luft- und Raumfahrt, Maritim-, Sicherheits- und Verteidigungsindustrie innerhalb der Generaldirektion für Unternehmen und Industrie der Europäischen Kommission, haben heute eine Vereinbarung zwischen der Europäischen Union und EUMETSAT über die Umsetzung des Copernicus-Programms unterzeichnet.
05 November 2024
07 November 2014
Der EUMETSAT-Rat hatte am 15. Oktober seine Zustimmung für das Engagement der Organisation im Rahmen des Copernicus-Programms erteilt.
Die Vereinbarung ist ein wichtiger Meilenstein für das Copernicus-Programm, indem EUMETSAT wichtige operationelle Aufgaben und ein Budget von 229 Millionen Euro anvertraut wird, mit denen die Umsetzung unterstützt werden soll.
Während die Gesamtverantwortung für das Copernicus-Programm bei der Europäischen Kommission bleibt, die vorrangig die Tätigkeitsfelder sowie die Ziele und Strategien festlegt, übernimmt EUMETSAT wichtige Unterstützungsaufgaben für die Umsetzung der Weltraumkomponente von Copernicus und der Copernicus-Dienste.
Vereinbarungsgemäß wird EUMETSAT den Betrieb der ozeanographischen Missionen Jason-3 und Sentinel-3 als Unterstützung des Copernicus-Dienstes der Meeresüberwachung für die Europäische Union übernehmen. Vorbereitet werden außerdem die Folgemission für Jason-3 sowie Sentinel-6, die Hochpräzisions-Ozeanaltimetrie-Mission.
Ab 2020 werden die Meteosat Third Generation (MTG)- und Metop-Second Generation (Metop-SG) -Satelliten von EUMETSAT mit den Copernicus Sentinel-4- und Sentinel-5-Instrumenten bestückt. Da sich die Copernicus- und EUMETSAT-Instrumente auf den beiden Satellitentypen hervorragend ergänzen, wird EUMETSAT integrierte Datendienste zur Überwachung der Atmosphärenzusammensetzung und zur Vorhersage der Luftqualität liefern können.
Das Copernicus-Programm stellt europäischen Entscheidungsträgern, Unternehmen und Bürgern zuverlässige, genaue und aktuelle Umweltinformationsdienste zur Verfügung. Diese sind für fundierte Entscheidungen in Hinblick auf das Wohlergehen und die öffentliche Sicherheit aktueller und zukünftiger Generationen von Europäern sehr wichtig.
Der Generaldirektor von EUMETSAT erklärt: „Mit dieser Vereinbarung profitieren wir von den Synergien, die sich aus der Verknüpfung der EUMETSAT- und Copernicus-Ressourcen ergeben, und können auf diese Weise neue, integrierte Datendienste zur Überwachung der Ozeane und der Zusammensetzung der Atmosphäre bieten. Außerdem eröffnen sich für Nutzer innerhalb der EU und in den EUMETSAT-Mitgliedsstaaten einzigartige Möglichkeiten.“
Direktor Brunet merkt hierzu Folgendes an: „Wir freuen uns, dass wir diese wegweisende Vereinbarung mit EUMETSAT schließen konnten. Wir schätzen die technische Kompetenz und Erfahrung der EUMETSAT-Belegschaft wirklich sehr und sind uns sicher, dass sie uns helfen können, das Flagschiff der europäischen Weltraumprogramme im Bereich Erdbeobachtung zu einer Erfolgsgeschichte werden zu lassen. Die Gesellschaft profitiert davon in vielerlei Hinsicht, so etwa durch zeitnahe Umweltüberwachung sowie die Schaffung eines aufstrebenden nachgelagerten Wirtschaftssektors.“