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Island unterzeichnet Beitrittsabkommen mit EUMETSAT

 

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Im Jahre 2014 wird Island Mitgliedstaat von EUMETSAT, die Vorraussetzung hierfür wurde am 30 August geschaffen durch die Unterzeichnung des Beitrittsvertrags durch den EUMETSAT-Generaldirektor Alain Ratier und Sigurður Ingi Jóhannsson, isländischer Minister für Umwelt und natürliche Ressourcen.

Last Updated

20 February 2023

Published on

02 September 2013

Nach Abschluss des Ratifizierungsverfahrens wird Island nicht nur Zugriff auf alle Daten und Produkte von EUMETSAT haben, sondern auch vollumfänglich an den strategischen Entscheidungen des Rats, dem Exekutivorgan von EUMETSAT, beteiligt sein.

Jóhannsson erklärte: „Die genaue Wettervorhersage ist für Island und wichtige hiesige Industriezweige, wie die Fischerei, die Landwirtschaft und den Tourismus, von besonderer Bedeutung. Der Beitritt zu EUMETSAT wird unsere Fähigkeit verbessern, unser wechselhaftes Wetter vorherzusagen, die Beobachtung der Atmosphäre und natürlicher Phänomene verbessern sowie die öffentliche Sicherheit erhöhen." Árni Snorrason, Generaldirektor des isländischen Wetterdiensts, sagte: „Der uneingeschränkte Zugriff auf die Daten und Produkte von EUMETSAT wird dem Straßenbau, der Forschung in den Meeres- und Naturwissenschaften sowie den Universitäten und Softwarefirmen in Island nützen. Außerdem wird es isländischen Unternehmen so möglich, sich an Ausschreibungen und an Projekten innerhalb von EUMETSAT zu beteiligen.” 

Ratier ergänzte: „Durch den Beitritt als Mitgliedstaat zeigt Island seine Wertschätzung für die Vorteile unserer Satelliten. In einer Zeit, in der EUMETSAT in die Erneuerung seines Systems polarumlaufender Satelliten investieren muss, ist dies ein wichtiges Signal an alle unsere Mitgliedstaaten.”
 

Über EUMETSAT

Die europäische Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten ist eine zwischenstaatliche Organisation mit Sitz in Darmstadt, Deutschland, mit derzeit 27 europäischen Mitgliedsstaaten (Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, die Tschechische Republik, Türkei, Ungarn und das Vereinigte Königreich) und vier Kooperationsstaaten (Bulgarien, Island, Litauen und Serbien). 

EUMETSAT betreibt gegenwärtig die geostationären Satelliten Meteosat-8, -9 und -10 über Europa und Afrika sowie Meteosat-7 über dem Indischen Ozean.

EUMETSAT betreibt ausserdem zwei polarumlaufende Metop-Satelliten als Bestandteil des Initial Joint Polar System (IJPS) mit der US National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA). Der polarumlaufende Wettersatellit Metop-B, der am 17. September 2012 gestartet wurde, liefert seit dem 24. April 2013 operationelle Daten. Er ersetzt Metop-A, Europas ersten polarumlaufenden Wettersatelliten, der im Oktober 2006 gestartet wurde. Metop-A wird solange in Betrieb bleiben, wie seine verfügbaren Kapazitäten sinnvoll für die Nutzer eingesetzt werden können.

Der Meeresbeobachtungssatellit Jason-2, der am 20. Juni 2008 gestartet wurde, und gemeinsam mit NOAA, NASA und CNES betrieben wird, erweitert die bisherige Palette von EUMETSAT um Daten zum Seegang, zu den Meeresströmungen und den Veränderungen des Meeresspiegels.

Die Daten und Produkte der EUMETSAT-Satelliten leisten einen bedeutenden Beitrag zur Wettervorhersage und Überwachung der Umwelt und des globalen Klimas.
 

EUMETSAT-Pressestelle

Tel: +49 6151 807 7320
Fax: +49 6151 807 7321
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